Über Uns - Chronik



Man gab sich eine neue Satzung, deren erster Paragraph wie folgt lautet: „Zweck des Vereins: Der Zweck dieses Vereins ist, die Volksgemeinschaft zu pflegen, Volksfeste zu veranstalten und sich sportlich sowie kulturell zu betätigen. Der Schießsport soll mit den erlaubten Mitteln und Geräten ausgeführt werden. Der Verein ist politisch und konfessionell neutral“. Da kein Schießstand vorhanden war und mit Kleinkaliber nicht geschossen werden durfte, half man sich wie folgt: Mit Armbrust und Luftgewehr wurde aus den Fenstern des Gasthauses Rösch in den Garten geschossen. Uniformen waren 1949 auch nicht vorhanden, ein grünes Erkennungsband musste dieses eine Jahr als Ersatz herhalten. Kurz vor dem Schützenfest ermittelte man einen Schützenkönig, denn ohne König zum Schützenfest mochte keiner feiern. Die Kapazität des aufgebauten Zeltes reichte nicht aus, alle Gäste aufzunehmen.


Im Jahre 1949 bei König Friedrich Rösch

In der hinteren Reihe, jeweils von links nach rechts:

Joh. Helms Kaufm., Heinr. Niemeyer, Karl Sendzik,Kurt Mahlstedt, Heinr. Denker, Karl-H. Heitmann, Konrad Stahmann, G. Schmiedeken, Edu Möller, Walter Lange, H. Bischoff, Fredi Castens, Walter Castens, Joh. Helms (Balbo), Friedr.-Wilh. Reipschläger.

In der vorderen Reihe, jeweils von links nach rechts:

Willi Richter, Willi Steinke, Herm. Budelmann, Joh. Kniemeyer, Friedr. Rösch, Herm. Lehmkuhl,Willi Dunkhase, Helmut Ridder

Der Zulauf aus der Bevölkerung nach den enthaltsamen Jahren ohne Vergnügen war sehr groß. Die Königskette wurde durch den letzten König vor 1945 über die Kriegstage gerettet, indem er sie in einem Einmachglas verpackt vergrub, so dass sie noch heute die Brust unserer Könige schmückt. Die Kette der Jugendkönige ging leider während dieser Zeit verloren. Eine Wiedererrichtung der alten Schießanlage war nicht mehr möglich. Daraufhin erstand der Verein an der Bassumer Straße ein Grundstück auf Erbpacht und erbaute 1952 einen neuen Schießstand. 1954 war dann auch die neue Schießhalle fertig gestellt. Der Schützenverein Brinkum hatte ein neues Zuhause. Das Schützenfest im Jahre 1956 beging man mit einer feierlichen Fahnenweihe. 1959 war es dann so weit: 50 Jahre Brinkumer Schützenverein. Ein Jubiläum, welches gebührlich gefeiert wurde. 1965 richtete man eine Jugendabteilung mit fester Mitgliedschaft ein. Dieses war erforderlich geworden, weil Wettkämpfe auf Kreis- und Landesebene durchgeführt werden sollten.






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