Über Uns - Chronik
Das erste Schützenfest fand im Jahre 1910 mit einem „Brillant-feuerwerk“ statt. Schützenfeste feierte man bis 1914 mit großen Festbällen und Vergnügen für die Kinder. Während des ersten Weltkrieges ruhten die Feierlichkeiten und das Vereinsleben allgemein. Im Jahre 1919 begannen wieder die Aktivitäten. Auf der General-versammlung am 6. Juni beschloss man, den Verein in „Schützenverein Brinkum“ umzu-benennen. Die Aufnahme neuer Mitglieder wurde erleichtert. Während vor dem Kriege die Festlichkeiten in Zelten statt-fanden, musste man sich die erste Zeit nach dem Krieg in den Sälen von Zipf und Förster vergnügen, denn die Beschaffung von Zelten war sehr schwierig. 1921 erfolgte der Beitritt zum Norddeutschen Schützenbund. Die Zeit der Geldentwertung Anfang der zwanziger Jahre ließ den Eintrittspreis zum Schützenfest z.B. für Kinder von 50 Pfennig auf 150 Mark ansteigen. Nach Stabilisierung der Mark 1924 folgten ein paar geldknappe Jahre und der Verein musste einige Male von den Mitgliedern eine extra Umlage erheben, welches von nicht wenigen mit der Niederlegung der Mitgliedschaft beantwortet wurde. Auch diese Zeiten gingen vorüber, |
![]() Abholung 1931 des Schützenkönigs Hermann Siemer, Bassumer Straße |
Schützenfeste wurden gefeiert und im Jahre 1929 trat man dem neu gegründeten Schützenverband Niedersachsen bei. Verbandsschützenfest war im Jahre 1931 in Brinkum. Es wurde mit einer feierlichen Fahnenweihe begangen. In den Jahren von 1935 bis 1945 gelang es dem Vorstand, den Verein mit viel Geschick durch die Strömungen der Zeitgeschichte zu führen. Ab dem Jahr 1935 machte sich der Einfluss der neuen Politik bei allen Vereinen bemerkbar. Auf einer außerordentlichen General-versammlung am 11. Mai 1935 wurden die Einheitsstatuten, die von der Reichsregierung für alle Schützenvereine in ganz Deutschland einheitlich vorge-schlagen wurden, angenommen. Dadurch ergaben sich Ver-änderungen in den Sport-disziplinen und im Ablauf der Wettkämpfe. Wenn auch Versammlungen in ihrem Ablauf den zeitlichen Entwicklungen angepasst wurden, blieb doch das Vereinsleben als solches in seinem ursprünglichen Charakter erhalten. Die Schützen- feste integrierten sich mehr ins allgemeine Dorfgeschehen und entwickelten sich allmählich zu Volksfesten. |
Im Jahr 1939 feierte man das vorerst letzte Schützenfest. In den Kriegsjahren ruhten die öffentlichen Feierlichkeiten. Das Vereinsleben pflegte man noch bis ins Jahr 1943. Da die Schießanlage inzwischen zerstört war, schossen die verbliebenen Mitglieder auf der Kegelbahn des Gasthauses Förster mit Luftgewehren. Könige sind in dieser Zeit nicht ermittelt worden. Im Jahre 1945 lösten die Besatzungstruppen den Verein auf. Gewehre und Vereinsvermögen wurden eingezogen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Schützenwesens wurde den Vereinen ein solcher Zwang auferlegt. 17 Mitglieder kehrten aus dem Krieg nicht mehr zurück. Den Gefallenen der beiden Weltkriege ist später neben der Schießhalle an der Bassumer Straße ein Gedenk-stein errichtet worden, wo zu Beginn eines jeden Schützen-festes der Opfer gedacht wird. Mit der Versammlung am 22. Mai 1949 begann das Vereinsleben wieder. |
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